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Saison 2019/2020 ist abgebrochen

Am Ende war es keine große Überraschung mehr. Erstmals seit der letzten Kriegssaison 1944/1945 muss eine Fussballsaison abgebrochen werden.

Beim außerordentlichen Verbandstag des WFV vom 20. Juni wurde diese Entscheidung gefällt. Auszug aus der WFV-Homepage:

„Der Außerordentliche Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes hat heute entschieden, dass das Spieljahr 2019/20 am 30. Juni 2020 endet und damit der seit 12. März 2020 ausgesetzte Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen wird. Von insgesamt 278 Delegierten haben 264 Stimmberechtigte (94,96 %) an der Abstimmung zum Umgang mit der Spielzeit 2019/20 und 266 Stimmberechtigte (95,68 %) an der Abstimmung zur kommenden Saison 2020/21 im Umlaufverfahren teilgenommen.

Von 264 abgegebenen Stimmen entfielen 238 (90,15 %) auf die von Verbandsspielausschuss und Verbandsvorstand vorgeschlagene Variante die Saison zum 30.06.2020 abzuschließen. Für den Alternativvorschlag, die Saison frühestens am 01.09.2020 weiterzuführen und die Meisterschaftsrunden dann regulär zu beenden, haben sich 26 Stimmberechtigte (9,85 %) ausgesprochen.“

In unserem „Prag-Almanach“ wird die abgebrochene Saison für die 1. Seniorenmannschaft somit als 7. Platz in der Kreisliga B, Staffel 2 in die Geschichte eingehen. Die 2. Seniorenmannschaft erscheint erst gar nicht, da diese kurz vor Corona ohnehin zurück gezogen wurde. Für alle Jugendmannschaften gehen die gezeigten Leistungen der Herbstrunde 2019 in den Almanach ein.

Was nun bleibt, ist für alle die Frage, wie es mit dem Punktspielbetrieb in Zukunft überhaupt weitergehen soll. Es ist dies sicher nicht die „Frage aller Fragen“, denn vor allem in der Wirtschaft sieht es nicht wirklich viel anders aus. Ein langer Sommer mit vielen Fragezeichen steht uns allen bevor.

Auf seiner Homepage versucht der WFV zumindest, erste Ansätze für Möglichkeiten eines Starts der Saison 2020/2021 aufzuzeigen (Auszug):

Auf Basis der guten Zusammenarbeit unserer Landesverbände in Baden-Württemberg haben die Präsidenten der drei Landesverbände auch die Initiative ergriffen und sich darauf verständigt, auf die Landespolitik zuzugehen, um in einen Dialog darüber einzutreten, wann und unter welchen Voraussetzungen wieder Fußball gespielt werden kann. Als Freiluftsportart mit vergleichsweise kurzen Kontaktzeiten ist im Fußball das Infektionsrisiko – so zahlreiche internationale Studien – nicht besonders ausgeprägt. Nach Monaten des Stillstands in den Vereinen mit allen damit verbundenen Konsequenzen gerade auch für Kinder und Jugendliche regt wfv-Präsident Matthias Schöck eine Neubewertung an.